16. und 17. Juni 2022: Fußverkehrschecks in Stadt und Landkreis

Welche Probleme rund um das Thema „Fußverkehr“ bewegen die Nordhäuser besonders, beziehungsweise was sind Gründe, warum sie sich vielleicht gerade nicht so „bewegen“? Und gibt es konkrete Ideen, was verbessert werden könnte?

Direkt vor Ort wird diesen Fragen auf Fußverkehrschecks auf die Spur gegangen:

16. Juni / 08.00 Uhr – Fußverkehrscheck Bleicherode

Wo: Am Zierbrunnen in der Hauptstraße Bleicherode
Wer: Jeder ist – ohne Anmeldung – willkommen

17. Juni / 16.00 Uhr – Fußverkehrscheck Nordhausen

Wo: An der Kreissparkasse Nordhausen-Salza, Bochumer Straße
Wer: Jeder ist – ohne Anmeldung – willkommen

Nordhausen bewegt sich. © Stadt Nordhausen

#thüringen #nordhausen #landkreisnordhausen #nordhausenamharz #NDHbewegtsich #ibathueringen

Meldung der Woche

E-Busse sparen bei Betriebskosten 50 Prozent

Die Verkehrsbetriebe Ludwigslust-Parchim (VLP) waren Vorreiter beim Einsatz von Elektrobussen im ländlichen Raum. Nach zwei Jahren zog Geschäftsführer Stefan Lösel eine positive Bilanz und kündigte eine Ausweitung der E-Flotte an.

Die kreiseigene VPK startete vor zwei Jahren mit 45 E-Bussen im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Das entspricht etwa einem Viertel der Flotte. In einem Interview mit der dpa zog Geschäftsführer Stefan Lösel eine Zwischenbilanz. Die Busse hielten das Reichweite-Versprechen von mindestens 200 Kilometern bei minus 15 Grad mit einer Batterieladung. Die Betriebskosten für Energie und Wartung lägen nur halb so hoch wie bei Dieselbussen. "Und wir sparen 1500 Tonnen Kohlendioxid im Jahr.“ Deshalb will er in den nächsten fünf Jahren 100 weitere Elektrobusse anschaffen. Dann wären 75 Prozent der Flotte elektisch unterwegs.

Während Lösel trotz gesunkener Förderung für die Anschaffung von E-Bussen ankündigte, künftig keine Dieselbusse mehr einzukaufen, wollen andere Verkehrsunternehmen offenbar auf die Bremse treten. Nur noch 42 Prozent der ursprünglich geplanten rund 2.400 emissionsfreien Stadtbusse in Deutschland sollten wie vorgesehen beschafft werden. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) unter seinen Mitgliedsunternehmen durchgeführt hat. Dieser Rückgang sei hauptsächlich auf den Wegfall von Bundesfördermitteln zurückzuführen. Durch den Kostendruck könnten sich Investitionen um bis zu drei Jahre verzögern. VDV-Vizepräsident Werner Overkamp erklärt dazu, dass 58 Prozent der ursprünglich geplanten emissionsfreien Busse nun als Diesel- oder Gasbusse beschafft würden, was das "Ende einer hoffnungsvollen Entwicklung markiere".

Das macht es schwierig, die Clean Vehicles Directive (CVD) der EU umzusetzen, die 2021 durch das Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge in deutsches Recht übersetzt wurde. Diese setzt zwei Etappenziele: Bis 2025 soll der Anteil konventioneller Fahrzeuge innerhalb von ÖPNV-Busflotten auf 55, bis 2030 auf 35 Prozent schrumpfen.

16. und 17. Juni 2022: Fußverkehrschecks in Stadt und Landkreis

Bodo Schwieger